Was ist Chinesische Medizin?
Die chinesische Kultur bot den Menschen im Altertum Chinas ein außergewöhnliches Verständnis über die Prozesse des Lebens, der Gesundheit und der Krankheit. Die Chinesen hatten die Natur über tausende von Jahren beobachtet und dabei herausgefunden, dass „das Streben nach Gleichgewicht und Harmonie eines der Grundgesetze der Natur ist“ und auch für den Menschen gilt. Dieses Denken hat die Chinesische Medizin zu ihrer Logik, ihrem Verständnis über uns, unseren Körper und unsere Gesundheit vermittelt.
In der Praxis richtet der Arzt seine Aufmerksamkeit nicht nur auf das einzelne Symptom, das einzelne Zeichen, sondern den gesamten Menschen, sowie seine Lebensumwelt. Alle relevanten Informationen, einschließlich der Symptome und der generellen Charakteristika des Patienten, werden systematisch analysiert bis ein „Muster der Störung“ erkennbar wird. Diese Störung beschreibt eine Situation des Ungleichgewichts im Körper des Patienten.
Die Diagnostik führt auch nicht zu einem Diagnosebegriff der Westlichen Medizin, sondern gibt eine bildliche Beschreibung der ganzen Person; z. B. Lungen-Qi(Energie)-Schwäche oder Vermehrung der Schleimproduktion, Dysbalance zwischen Leber und Magen.
Um eine Lösung zu finden, muss der Arzt die Unterschiede der Patienten in Betracht ziehen und dann entscheiden, welches therapeutische Konzept erstellt werden kann.
Die Therapieformen werden vom behandelnden Arzt aus eigenen Erfahrungen in der Praxis für seinen Patienten komponiert.